Vom Wasserbau zu Kies und Sand
Der vom Niederrhein stammende Kommerzienrat Gerhard Hülskens begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Wasserbau-Projekten" den Rhein schiffbar zu machen. Bei entsprechenden Arbeiten fielen zunehmen auch Kiese und Sande als Nebenprodukte an. 1905 gründeten dann Gerhard Hülskens, Conrad Krieger und Dr. Dietrich Kuckelmann die Firma Hülskens & Cie. Das Unternehmen konzentrierte sich zunächst weiterhin auf klassische Maßnahmen des Wasserbaus. Dazu gehörten neben der Verbesserung der Schiffbarkeit von Flüssen immer mehr auch das Anlegen von Hafenanlagen. Ab den 1920er-Jahren wurde die Gewinnung und Aufbereitung von Kiesen und Sanden weiter ausgebaut, da die Nachfrage als Hauptbestandteil für den zunehmend begehrten Baustoff Beton stark anstieg. Bereits seit Mitte der 1920 Jahre bestehen Geschäftskooperationen mit entsprechenden Unternehmen in den Niederlanden.
Wie viele Wirtschaftsunternehmen litt Hülskens unter der Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre und noch mehr unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs. Nach Kriegsende sorgten wir als "Wasserbauer" durch die Beseitigung gesprengter Brücken und die Bergung gesunkener Schiffe an Rhein und anderen niederrheinischen Schifffahrtswegen dafür, dass die wirtschaftliche Lebensader der Region wieder schiffbar wurde.
Der Wiederaufbau des zerstörten Landes ließ auch den Bedarf an Kiesen und Sanden für die Betonherstellung ansteigen. So erschloss Hülskens in den folgenden Jahren verschiedene Abbaugebiete, um den steigenden Bedarf zu decken. Als es 1989 zur Wiedervereinigung Deutschlands kam, nutzten wir die Chance, auch im Osten des Landes wieder aktiv zu werden bzw. frühere Aktivitäten wiederaufzunehmen.
Heute ist Hülskens am Niederrhein, an der Elbe und Maas mit Standorten präsent und sorgt vor Ort mit heimischen mineralischen Rohstoffen für die Versorgungssicherheit.